Dienstag, 26. Februar 2008
Zensur
ne eigentlich net, aber des internet hier sucked und es is scheisse teuer, aber sonst ist alles klar.
sorry
andi
Sonntag, 17. Februar 2008
erster Eintrag aus mexiko
Das also soll mein erster Gedankenerguss sein, mal schaun wie weit er mich bringt.
Ich bin am überlegen mit was ich anfangen soll?
Hm einfach mal so ein paar Gedanken über die Reise die mir während der fünf Monate gekommen sind. Fangen wir doch einfach mal in Kanada an.
In Kanada war alles sehr, neu. Ich meine keiner von uns hatte auch nur im geringsten Ahnung auf was wir uns hier einlassen würden. Sicher war nichts. Und ganz am Anfang kannte man sich auch noch nicht. Wir waren 4 junge Menschen auf der Suche nach Abenteuer, Heimat, Sinn und uns selbst. Was wir hier von gefunden darf jeder für sich selbst entscheiden. Und wir haben noch etwas gefunden das wir vielleicht gar nicht so bewusst gesucht haben. Freundschaft. Die Gemeinschaft hatte einen Angelpunkt: Boas! Jeder kannte ihn, aber untereinander sah es ganz anders aus. Ich von meiner Seite kann sagen das ich Vera ein bisschen kannte. Aber auch nicht wirklich, was sich wenn ich es mir nun so recht überlege nicht wirklich geändert hat. Elias kannte ich gar nicht bis kaum. Wir haben 2 mal auf einer Party bis Ultimo gesoffen aber sonst wusste ich so gut wie nichts von ihm. Zu unseren Treffen wo wir die Reise „vorbereiteten“ ist er nur ab und an erschienen. Egal, auf jeden Fall kannte ich ihn nicht und er mich nicht. Das sollte sich aber nun in den folgenden Monaten ändern.
Montreal überspringe ich hier mal dezent, weil es dort nichts gab was man sagen könnte, außer das Boas und Eli auf einer Linie lagen. Ich mein sie sind unterschiedlich, aber haben doch viele gemeinsame Seiten.
Richtig kennenlernen sollte ich Eli nun bei Roger, unserem quebecanischen Bauern! Hier hat auch unsere „Wir teilen uns ein Bett“ Beziehung angefangen. Ich hab öfters mit ihm im Bett geschlafen auf der Reise als alleine!!! Schon krass wie sich das entwickelt hat.
Auf jeden Fall haben wir bei Roger angefangen Gemeinsamkeiten zu suchen, aber es hat lange gedauert bis wir daraus eine Freundschaft finden konnten. Wir haben beide gemerkt das wir nicht fürs „wwoofen“ gemacht sind, und haben uns gemeinsam auf die Suche nach einem Auto gemacht. Als wir dann endlich von Roger „abgehauen“ sind um zu hitchhiken began unsere Zeit.
Von Montreal nach Vancouver. Fünf Tage an denen ich oft kurz vor einem Nervenzusammenbruch war. Ich hatte wohl realisiert das wir zu viele Unterschiede hatten. Ich möchte hier jetzt nichts aufzählen, aber hm es waren etliche. Was es auch sehr schwierig machte, ich war sehr überzeugt von mir selbst. Was meine Ausrüstung, Planung oder Logik angehte, setzte ich mich als Maßstab. Ich habe in der Zeit viel über mich selbst gelernt und auch viel nachgedacht. Was ich über mich selbst gelernt habe: ich bin genau so wenig perfekt, ich denke manchmal zu viel nach, ich brauche Gott in meinem Leben, ich kann Dinge machen wenn ich will. ich Fuck ich weiß gar nicht mehr was ich über mich selbst gelernt hab. Das muss ich dann hier wohl weglassen.
Anyways. Allerdings haben wir auf diesen fünf Tagen schöne Momente gehabt und Dinge gefunden in denen wir uns gleich sind. Dennoch hätte ich nie gedacht das sich daraus eine Freundschaft bilden sollte.
In Vancouver angekommen, haben wir auch wieder die anderen zwei getroffen. Von hier aus ging es für eine Woche nach Vancouver Island. Hier hatte ich nun mehr mit Vera zu tun. Von ihr, wie schon gesagt, wusste ich nicht so viel. Wir hatten hier mehr mit einander zu tun, weil Boas und Eli unbedingt einen Lachs fangen wollten. Hat nicht funktioniert trotz eines enormen Aufwandes an Geld und Zeit. Vera und mir war das zu dumm, also sind wir dann in irgend so ein Kaff gefahren und haben uns da umgeschaut. Auch bei „Ganscher Ron“ hatten wir mehr miteinander zu tun. Wir waren zusammen zum Beispiel in so ner Sekten artigen Kirche. War von uns beiden nicht so der Stil. Nach Vancouver Island ging es dann hoch in den Norden nach Prince George. Nun durfte ich endlich mit Vera hitchhiken. Mit einem Mädchen zu hitchhiken hat ein paar besondere Vorzüge, vorallem mit Vera in einem Truck. 1. Ein Ride ist einem Gewiss mit Vera weil sie ein attraktives Mädchen ist, 2. Du kannst hinten liegen und chillen, während Vera vorne den Fahrer unterhält. 3. der Ride denn man bekommt der kommt schnell, also man muss nicht lange warten.
In Prince George angekommen mussten wir 2 Tage auf die andren warten. War ziemlich schön, auch wenn ich hier und da ein bisschen genervt war von der Foto Begeisterung von Vera. Ich bin halt das krasse Gegenteil ich weiß...
In Prince George durfte ich auch erfahren das ich sehr: „ self confident“ bin und „i feel comfortable in myself“ sehr schmeichelhaft.
Hab ich eigentlich schon erwähnt das ich hier wieder mit Eli das Bett geteilt habe?
Von hier aus ging es, wieder mit Eli, zurück nach Lytton. Ohje da erinner ich mich ja gar nicht gerne dran. Aus mehreren Gründen.
Wir mussten über 24h auf den Ride warten, allerdings hat uns die nette Bedienung (Truckstop) Pizza und Kaffee gegeben.
Ich hatte den krasstesten Flash ever!!!! Grund warum ich das nach kurzer und heftiger Karriere gesteckt habe
Deshalb muss ich hier auch sagen: Hört auf mit dem Scheiß oder fangt gar nicht erst an!!!! War schon übel, auch wenn ich das hier jetzt nicht so beschreiben kann und will.
In Lytton haben wir dann auch „Christen Ron“ getroffen der uns für ein paar Nächte in seinem Trailer hat schlafen lassen. Des ist auch immer so krass auf der Reise. Man trifft so viele Leute und irgendwie helfen die einem voll oft. Wir haben den Mann auf der Straße getroffen und dann gefragt wo man schlafen kann, weil gerade Bären unterwegs ware und wir „keine Zelte“ hatten, lies er uns in seinem Trailer schlafen. Ich denke nicht das ich das gemacht hätte. Es wird hier einem so viel Vertrauen entgegen gebracht, das man sich selbst manchmal frägt ob man das auch gemacht hätte. Es ist einfach sehr verwunderlich.
Vertrauen und Liebe haben wir hier oft bekommen. Liebe im Sinne von nächsten Liebe. Ob es 100 dollar sind die man von einem fahrendem Auto bekommt, etwas zu essen oder eine herberge. Auf so einer Reise trifft man immer die richtigen Leute, auch wenn man manchmal lange warten und ganz unten sein muss. Aber wenn man sie dann trifft ist es unbeschreiblich. In Deutschland habe ich einiges wieder gut zu machen.
Mal abgesehn davon sind hier auch etliche Gebete in Erfüllung gegangen. Gott hat mich auf dieser Reise wirklich begleitet. Mir war von Anfang an klar das dies nicht leicht wird. 7 Monate ohne Gottesdienst und hm wie beschreib ich das „gläubige Menschen die mir helfen wenn es mir scheiße geht“ ok ich habe auch nicht gefragt als es mir scheiße ging. Die mich kennen wissen das ich nicht mit jedem kann und sehr ehrlich bin. Also mit meinen Gefährten konnte ich nicht immer, und wenn dann wenn wir was getrunken haben, was allerdings manchmal ausgeartet ist. Auf jeden fall wir am anfang wirklich klar das das hier nicht leicht werden würde. Und es war nicht leicht, aber gott hat mir immer geholfen. Er hat mich in all dieser Zeit nicht alleine gelassen. Die Frage die ich mir vor der Reise gestellt habe war: werde ich im Glauben wachsen, oder werde ich ihn verlieren? Ein Zitat das ich vor der Reise geschrieben habe: „Betet für mich das ich meinen Glauben nicht verliere, sondern er wächst“. Nun mein Glauben ist gewachsen. Durch gute Zeiten und schlechte Zeiten. Ich freue mich aber auch wieder darauf meine Gemeinde in Spielberg zu sehen.
Ja Gott hat wirklich großes geleistet, auch wenn nicht immer alles gut wurde.
Naja ich hör hier jetzt mal auf, aber wenn ihr noch mehr lesen wollt schaut doch einfach mal hier wieder vorbei! Dann geht es weiter mit der Reise nach Costa Rica...
Mittwoch, 13. Februar 2008
mein erster Tag
natuerlich werde ich auch weiterhin auf 4 go west schreiben, aber hier werden fragen gestellt und einige beantwortet. hier werde ich ueber mich erzaehlen und ueber kuba. ueber gedanken, ereignisse und sonstige sachen.
im moment steht irgendwie wieder eine ungewissheit gegenueber. Das erste mal auf der reise die nun schon ueber fuenf monate andauert werde ich fuer laengere zeit alleine sein. fuer genau 5 wochen. keiner weiss was vor mir liegt. gute sachen und vielleicht auch boese ueberraschungen, aber was es auch sein wird, es wird den menschen Andreas weiterbringen.
Mexiko und Kuba dann wieder Mexiko und dann bin ich wieder in deutschland, das mir hier auf der reise echt an wert und unglaublicher Liebe( Sehnsucht) gewonnen hat. wir duerfen uns alle sehr gluecklich schaetzen in so einem land zu leben. nichts ist perfekt, in deutschland bestimmt auch nicht, aber glaubt mir, hier ist es das auch nicht. hier gibt es sachen die schlechter sind als in deutschland. Mit hier meine ich jetzt vorallem die vereinigten staaten. wer schon mal laenger hier war und sich mit menschen unterhalten hat, der spuert das auch. oder macht einfach mal die augen auf.
nun ja, ich koennte in meiner stimmung grad endlos weiterschreiben und meine gedanken zum rhytmus der musik fliesen lassen, aber dann wuerde ich noch bis abends hier sitzen.
auf jeden fall schaue ich mit einem lachendem herz auf die zeit vor mir, auch wenn es sich im moment noch etwas schwer tut zu schlagen. es faellt schwer, warum weiss ich auch nicht.
bis die tage dann lieben leser in deutschland, mexiko und amerika,
euer andi
p.s. an boas und vera: ich werd euch erst wieder in deutschland sehen!